In Deutschland sind immer mehr Menschen von Ein- und Durchschlafproblemen betroffen. Bei den Berufstätigen im Alter zwischen 35 und 65 Jahren ist die Zahl seit 2010 massiv angestiegen (um 66 %). Nach einer repräsentativen Umfrage fühlen sich etwa 80 Prozent aller Arbeitnehmer von Schlafstörungen betroffen. Auf die deutsche Bevölkerung hochgerechnet schlafen 34 Millionen Menschen in Deutschland schlecht. Unter einer sehr schweren Schlafstörung (Insomnie) leidet jeder zehnte Arbeitnehmer. Auch hier ist die Zahl seit 2010 um 60 Prozent angestiegen. Von dem Krankheitsbild Insomnie spricht man, wenn mindestens drei Mal wöchentlich in einem Zeitraum von ein bis drei Monaten Ein- und/oder Durchschlafstörungen auftreten oder es zu frühmorgendlichem Erwachen kommt. Eine unbefriedigende Schlafdauer oder -qualität beeinträchtigt das persönliche Befinden, die körperliche Leistungsfähigkeit, sowie geistige Fähigkeiten, wie Konzentration, Reaktion oder Lernfähigkeit. Je älter der Mensch wird, umso häufiger leidet er unter Schlafstörungen. Denn mit zunehmendem Alter sinkt der Melatonin-Spiegel. Dabei handelt es sich um ein Hormon, das den Schlaf-Wach Rhythmus reguliert.
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