Pilze sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens sowie unserem Ökosystem auf der Erde, also dem dynamischer Komplex von Gemeinschaften aus Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen sowie deren nicht lebender Umwelt, die als funktionelle Einheit in Wechselwirkung stehen.
Pilze leben schon sehr lange auf dieser Welt. Der bisher älteste Pilz, der auf der Erde gefunden wurde, ist 450 Millionen Jahre (Fundort: Wisconsin, USA) alt. Bei der Definition der Pilzarten machen viele Laien den Fehler und rechnen Pilze (Fungi) zu den Pflanzen (Plantae). Tatsächlich handelt es sich bei Pilzen aber um eine eigenständige Spezies von Lebewesen. Das dazugehörige wissenschaftliche Fachgebiet ist dabei die Pilzkunde (Mykologie), die sich unter anderem mit den Lebensgewohnheiten von Pilzen beschäftigt. Pilze sind im Übrigen enger mit den Tieren (Animalia) als mit den Pflanzen verwandt. Denn beide Lebensformen ernähren sich von organischen Nährstoffen in ihrer Umgebung, welche sie durch Enzyme aufspalten und in Form von Glykogen speichern. Pflanzen bilden dagegen Stärke als Speichersubstanz und ernähren sich neben Bodenmineralien hauptsächlich von Sonnenlicht, das sie durch Fotosynthese in Chlorophyll (das Blattgrün) umwandeln
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