Die Gerontologie, auch Alters- oder Alternswissenschaft genannt, ist
die Wissenschaft vom Altern der Menschen. Sie untersucht das Altsein und das Älterwerden. Auch die damit verbundenen Phänomene, Probleme und Ressourcen werden interdisziplinär, als auch im Austausch mit anderen Wissenschaften (Natur-, Human-, Geisteswissenschaften) betrachtet. Die Gerontologie umfasst zahlreiche Disziplinen. Hierzu gehören unter anderem Geriatrie (Forschung, Diagnose, Therapie und Rehabilitation von Krankheiten im Alter), Biogerontologie (Erforschung der biologischen Ursachen) und Alters soziologie (Erforschung sozialer Aspekte)1
Was aber ist Altern eigentlich? Auf diese Frage hat die Wissenschaft bislang keine eindeutige Antwort. Allgemein versteht man darunter eine irreversible zeitabhängige Veränderung von Struktur und Funktion lebender Systeme 2. Generell ist das Altern eines Organismus mit der Abnahme seiner Anpassungsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen verbunden. Physiologische Mechanismen, die der Aufrechterhaltung des inneren Milieus der Zellen dienen, laufen nicht mehr mit genügender Schnelligkeit und Präzision ab, die Homöostase ist gestört. Die Ursachen für diese altersbedingten Veränderungen sind noch nicht eindeutig geklärt.
(…)