Folsäuremangel – Moderne Pharmakotherapie als mögliche Ursache für Mangelerscheinungen
Dass Lebensmittel den menschlichen Stoffwechsel so beeinflussen, dass die Wirkung von Arzneimitteln verändert werden kann, ist mittlerweile hinlänglich bekannt. Prominentes Beispiel ist die Pampelmuse. Sie hemmt, so ein Erklärungsansatz, ein Enzym der Darmschleimhaut, das unter anderem für den Abbau oral zugeführter Calciumantagonisten verantwortlich zeichnet. Nach
Grapefruit-Verzehr steigt die orale Bioverfügbarkeit dieser Arzneistoffe deutlich an. Beschrieben werden für einzelne Substanzen sogar Steigerungen um bis zu 406 Prozent. (1)
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