Erbliche und Umweltfaktoren wie Lebensstil, Ernährung und unsere soziale Umgebung determinieren unsere Gesundheit. Diese Umweltfaktoren können über epigenetische Mechanismen Einfluss auf die Regulation von Genen nehmen und diese geänderten Expressionen können vererbt werden. Der Artikel fasst Diskussionen vom Psychoonkologiekonress 2010 zusammen.
Genetische Grundlagen, Genome-Wide Association Studies, Limitationen
Nach der Entschlüsselung des humanen Genoms wurden viele Anstrengungen unternommen, die Ursachen für NCDs (Non Communicable Diseases) im genetischen Code zu finden. Die genetische Epidemiologie war geboren und mittels Genome-Wide Association Studies suchte man nach krankheitsassoziierten Differenzen. Man konzentrierte sich vor allem auf die Detektion von Single-Nucleotide-Polymorphismen (SNPs). Das Ziel war, diese Punktmutationen in der DNA-Sequenz mit einer Krankheit oder deren Ausbleiben in Verbindung zu bringen. Allerdings zeigten viele SNPS eine geringe Penetranz und auch die Wiederholbarkeit vieler Studien blieb oft unbefriedigend.