Nahrungsmittel, Ernährungsgewohnheiten und körperliche Aktivitäten beeinflussen die materielle Zusammensetzung des Körpers – was Ge­sundheit und Krankheit im Zusammenhang mit Ernährung bedeutet.


Die Muster der Ernährung haben sich im Laufe der Menschheitsgeschichte be­merkenswert geändert. Mit zunehmender Industrialisie­rung und Verstädterung wurde die Versorgung mit Le­bensmitteln stetig sichergestellt – außer in Kriegszeiten
– und zunehmend mehr Lebensmittel standen und ste­hen für den Konsum bereit. Dabei werden die Lebens­mittel immer energiedichter, enthalten immer weniger Ballaststoffe, dafür aber mehr Fette, Öle, Zucker und Zusätze, z. B. Geschmacksverstärker oder naturidenti­sche Aromastoffe. Gleichzeitig wurden die Menschen bewegungsärmer, ihr Energieverbrauch ist gesunken und die Krankheitssymptomatiken (Herz­-Kreislauf, Diabetes, Krebs), entstanden durch Übergewicht und krankhafte Fettsucht, haben dramatisch zugenommen. Die ökono­mische Entwicklung einer Gesellschaft, zumindest in der westlichen Welt, ist gleichzeitig mit quantitativen und qualitativen Veränderungen im Nahrungsmittelan­gebot verbunden. Diese Veränderungen oder Übergangs-­
formen bei Nahrungsmitteln mögen das Risiko einer ener­getischen Mangelversorgung vermindern, aber gleich­zeitig verändern sich die Nahrungsmittel qualitativ, al­leine schon in und durch industrielle (Massen­) Produk­tionsprozesse.
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