Über die positive Wirkung von Antioxidantien in Lebensmitteln
hat jeder gesundheitsbewusste Verbraucher schon gehört.
Antioxidantien sind z. B. in Obst und Gemüse enthalten oder
werden konzentriert als Nahrungsergänzungsmittel angeboten.
Was ist wirklich dran an den Antioxidantien?
Antioxidantien wie Vitamin C werden seit vielen Jahrzehnten in Lebensmitteln (z. B. Fruchtsäften, Fleischerzeugnissen) eingesetzt, um diese zu konservieren oder frischer (nicht so blass) aussehen zu lassen. Neben dieser beabsichtigten Wirkung auf das Produkt,
wird den Antioxidantien seit jüngerer Zeit auch eine positive Wirkung auf den Konsumenten zugesprochen.
In allen menschlichen Körperzellen finden chemische Reaktionen statt (sogenannte Redox-Vorgänge) bei denen z. B. chemisch gespeicherte Energie in Bewegungsenergie umgesetzt wird. Ein kleiner Teil dieser Reaktionen (ca. 1‰ bis 1%) läuft aber nicht so ab wie die anderen, sondern es entstehen solche chemischen Stoffe (z. B. reaktive Sauerstoff-, Stickstoff- oder Chlorid-Radikale, die zusammengefasst „reaktive Spezies“ genannt werden), die umgebende Zellstrukturen angreifen und zerstören können. Um dies zu verhindern bilden Körperzellen bestimmte Enzyme aus (Katalase, Dismutase und andere), die ihrerseits z.B. die Sauerstoffradikale
unschädlich machen (neutralisieren). Das ganze spielt sich in den Körperzellen innerhalb von Millisekunden, also sehr schnell ab.
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