… als Chelatbildner bei Schwermetallbelastungen: Wissenschafts-
fundierte Problemdarstellung

1. Problematik der humanmedizinischen Entgiftung

Entgiftung setzt voraus, dass 1. ein Körpersystem mit gesundheitsschädlichen Sub­stanzen kontaminiert ist; 2. diese benannten Substanzen durch einen Chelatbildnergebunden und ausgeschieden werden können, ohne unerwünschte Umverteilung
der gleichen; 3. dabei keine gesundheitsbedrohlichen Effekte entstehen.

Die häufigsten und gefährlichsten Vergiftungen durch Umweltbelastung sind heut­zutage u. a. auf Schwermetalle zurückzuführen – und zwar solche, deren Formen eine hohe Lipophilie (Membranendurchgängigkeit) aufweisen. Aufgrund ihrer Depots im
menschlichen Organismus kann eine toxische Schwermetallbelastung bzw. ­-ver­giftung anhand des Blutbildes nicht signifikant erfasst werden. Dies führt dazu, dass in der Regel die Betroffenen zur Linderung der Symptomatik Medikamente verab­reicht bekommen. Somit wird das ohnehin belastete Entgiftungssystem mit noch mehr „Chemie“ konfrontiert, unabhängig davon, dass dabei das primäre Problem ganz außer Acht gelassen wird.

In wenigen Ausnahmefällen werden Mobilisierungstests gemacht – diese müssen dann jedoch vom Patienten selbst finanziert werden – die auf eine genauere Bestim­mung der Schwermetallbelastung abzielen.

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